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AutorenbildJeanette Bohn

Ein herbstlich-herzliches Miteinander: Grande Finale beim Frankfurter Künstlerclub

Aktualisiert: 14. Nov.



Seit diesem Jahr bin ich Mitglied im Frankfurter Künstlerclub, einem disziplinübergreifenden Kunstverein an einem ganz besonderen Ort: Im wunderschönen Nebbienschen Gartenhaus in einer Parkanlage mitten in der Frankfurter Innenstadt finden Ausstellungen, Konzerte und Lesungen statt – stets umsonst, für alle verfügbar und zum Austausch einladend.

 

Den historisch Interessierten kann ich den Wikipedia-Eintrag zum Häuschen ans Herz legen. Mit einem Alter von über 200 Jahren und als letztes erhaltenes von ehemals 250 Gartenhäusern, wirkt der Ort ein wenig wie aus der Zeit gefallen. Und der alte Stadtplan mit den einzelnen Gartenabschnitten mutet aus heutiger Sicht aufgrund der zentralen Lage surreal an. Umso schöner, dass diese als Park erhalten wurden.




Das Grande Finale

 

Es gehört zur Tradition des Vereins, jährlich eine gemeinsame Jahresendausstellung zu organisieren, zu welcher die Mitglieder eingeladen sind, jeweils ein Werk beizusteuern. Ich entschied mich für ein Bild aus meiner Kezia-Reihe. Passenderweise wurde es bei der Hängung direkt beim Flügel platziert, was mich schmunzeln ließ, da das Bild ja inspiriert ist von Musik.

 

Es war sowieso ungeheuer spannend:  Zur Vernissage am 24.10. sah ich auch selbst zum ersten Mal die Hängung, da wir diese nicht selbst vornahmen. Ich staunte nicht schlecht, da hier eine ungeheure Menge an Werken (über 50!) auf kleinstem Raum zusammenkamen, jede Ecke ausgenutzt wurde und es trotzdem total stimmig wirkte. Hut ab an die Organisierenden!



Das Ausstellungsmotto "Miteinander" konnte man an jeder Wand spüren: Die Bilder und Skulpturen hingen hier im gemeinsamen Kontext, bildeten Spannungsfelder und neue Kompositionen. Während der Vernissage selbst war es so voll, dass es gar nicht so einfach war, zu den einzelnen Werken zu gelangen oder diese im Detail in Augenschein zu nehmen.


 

Dazu hatte ich aber an meinem Aufsichtstag noch reichlich Gelegenheit, wo es deutlich überschaubarer war. Ich hatte gemeinsam mit Marina Hahn Aufsicht, was ich fantastisch fand, da sowas zu zweit einfach mehr Spaß macht und nochmal mehr, wenn man sich über gemeinsame Interessen austauschen kann.

 

Es kamen im Lauf des Nachmittags viel mehr Besucher:innen vorbei, als ich erwartet hatte – bestimmt nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass sich der sonnige Nachmittag einfach herrlich für Herbstspaziergänge im Park eignete. Und vielleicht hat auch der Artikel in der Rundschau seinen Teil dazu beigetragen.



Es gibt sogar einen Katalog zur Ausstellung, in welcher nicht nur sämtliche Werke abgebildet sind, sondern in welchem wir Kunstschaffenden auch etwas zu unseren Intentionen sagen durften. Ein schöner Begleiter zum Erkunden für alle Besucher:innen – und eine tolle Erinnerung für alle Beteiligten.

 


Kommt vorbei!


Die Ausstellung läuft noch bis zum 17.11.2024, jeweils Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Am 17.11. ist dann das Finale des Finales: Die Finissage findet ab 16 Uhr statt, es wird noch an einem Begleitprogramm gefeilt. Es wird musikalisch werden und auch wieder ein kleines Buffet und Getränke geben. Und vielleicht findet ja jemand noch ein passendes Weihnachtsgeschenk – sämtliche Werke stehen zum Verkauf. Ich werde auch noch einmal vor Ort sein.

 

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